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The Rambling Wheels
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«Mit lautem Gute-Laune-Postpunk-Rock bringen die RAMBLING WHEELS jedes Bein in Bewegung – eine Mischung aus THE CLASH und FRANZ FERDINAND. Krachende Gitarren, ein frecher Auftritt, satte Beats, garniert mit feinen bis grellen elektronischen Klängen. Dazu einfache Melodien, die bleiben. Möglich, dass eine Sechziger-Boyband heute so klingen würde. Gutes Handwerk, Spielfreude und eine Erscheinung, die manches Schmunzeln hervorruft.»
Trend Magazin

Rotz in der Kehle, Rhythmus im Knie und das Drei-Worte-Erfolgsrezept: Rock and Roll! Diese Band muss das Rad nicht neu erfinden, um es gehörig in Schwung zu bringen. The Rambling Wheels wirbeln im Tagesprogramm von DRS 3, auf Couleur3 rotieren sie seit Monaten. Das Debüt „Furry Tales“ kletterte in die Top 50 der Longplay-Charts und der Sommer on the road führte über alle – verdammt, wirklich alle! – relevanten Bühnen des Landes. Ja, und jetzt?

Trendfrisur und Imageberater leisten sich die Westschweizer immer noch nicht. Wozu auch, so lange die Mädchen tanzen, der Schnauz sauber getrimmt ist und die Rockstar-Posen sitzen wie ein massgeschneiderter Jumpsuit. Investiert haben die Rambling Wheels für das zweite Album „The 300’000 Cats Of Bubastis“ dafür in musikalische Verstärkung: Mr. I an den Keyboards. Zwischen den Stromgitarren fiept das E-Piano, Synthies pumpen neben groovigen Basslinien, es wabbert und blubbert, während das Neo-Quartett scheinbar nebenbei federleichten Dancefloor-Pop aus dem sauber gebügelten Hemdsärmel schüttelt.

„Bleu Café“ klingt, als hätte jemand die bösen Zwillinge von Franz Ferdinand in eine Kaugummi-Fabrik einsperrt – süss, dreckig, tanzbar. „Girl With A Tattoo“ könnte punkto Wucht und durchgedrehtem Charme aus der Feder von Arctic-Monkeys-Chef Alex Turners stammen. Und nicht nur die Single „We Are All Here“ schielt mit relaxter Strandgitarre zum psychedelisch angehauchten Beatpop von The Jam.

Dauern tun die Songs selten länger als dreieinhalb Minuten. In Gelenken und Gehörgängen bleiben sie allerdings über Stunden und Tage hängen – dank einigen der bissigsten Killer-Refrains unter den Discokugeln zwischen Röstigraben und Ärmelkanal.